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Achtung Bewerbungsstopp!
Seit dem 21.05.2022 gilt ein Bewerbungsstopp für diesen Beruf. Bitte sehen Sie von weiteren Bewerbungen ab.
Zusammenfassung
[5]
- © Ilja Bayer
Das Tätigkeitsfeld in der Mechatronik umfasst
Aufgaben und Anforderungen aus der Elektrotechnik, Elektronik,
Mechanik, Steuerungs-, Regelungs- und Informationstechnik.
Mechatroniker*innen sind insbesondere im Maschinen- und Anlagenbau,
in der chemischen- und Automobilindustrie tätig, sowie in
Molkereibetrieben. Sie installieren und montieren mechatronische
Maschinen, Anlagen und Systeme. Beispiele dafür sind programmierbare
Werkzeug- und Sondermaschinen (teilweise mit Transporteinrichtungen
wie etwa Förderbänder) oder automatisierte Fertigungseinrichtungen
wie etwa Dosiereinrichtungen für die Kunststoffherstellung und
-verarbeitung (beispielsweise Granulate, Folien und Verpackungen).
Sie planen Arbeitsabläufe und legen benötigte Materialien,
Werkzeuge bzw. Mess- und Prüfgeräte fest. In der Fertigung bauen
Mechatronikerinnen und Mechatroniker Baugruppen und Geräte zu
komplexen Maschinen zusammen. Sie stellen dabei mechanische und
elektrische Verbindungen her, beispielsweise für Ver- und
Entsorgungseinrichtungen, sowie für Aggregate oder Kühlmittel. Sie
wählen Leitungen aus, verlegen und verdrahten diese, bauen
elektrische, mechanische, pneumatische sowie hydraulische Komponenten
zusammen und installieren bzw. schließen diese in Anlagen an. Sie
nehmen Geräte, Maschinen und Anlagen in Betrieb, warten diese und
halten sie instand. Sie prüfen die Anlagen und hergestellten
Verbindungen auf Funktionsfähigkeit und führen Qualitätskontrollen
durch. Dabei achten sie immer auf den Arbeits- und Umweltschutz.
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre.
Ablauf der Ausbildung & Berufsschule
Die
reguläre Ausbildung dauert 3½ Jahre und findet im „Dualen
System“ statt, d.h. zwei Wochen betriebliche Ausbildung wechseln
sich mit einer Woche Berufsschule ab. Die Berufsschule ist das
Oberstufenzentrum OSZ TIEM (Technische Informatik, Industrieelektronik
& Energiemanagement, www.osztiem.com [6]) im Goldbeckweg 8-14 in
13599 Berlin Spandau (U-Haselhorst).
Wenn die Berufsschule zum
Beispiel während der Schulferien geschlossen ist, findet die
Ausbildung in den Räumlichkeiten des Servicebereich Ausbildung der TU
Berlin (Salzufer 17-19, SG6, 10587 Berlin) oder in
Betriebsdurchläufen (BDL, siehe „Das wahre (Berufs)Leben“)
statt.
Die Grundausbildung
[7]
- © Ilja Bayer
Während der ersten 20 Monate findet die Grundausbildung statt. Zu jedem Thema gibt es einen theoretischen und einen praktischen Teil. Dabei werden im Metallbereich Grundkenntnisse der Metallverarbeitung, wie zum Beispiel Anreißen, Körnen, Feilen, Sägen, Bohren, Biegen, Drehen, Fräsen und der Umgang mit Messwerkzeugen vermittelt, aber auch interessante verschiedene praktische Projekte hergestellt, wie z.B. ein Handhabungsgerät. Ein wichtiger Punkt ist das Anfertigen von Arbeitsplänen. Mit diesen Plänen werden die für die Herstellung oder Bearbeitung eines Werkstücks notwendigen Arbeitsschritte in einer bestimmten und sinnvollen Reihenfolge festgelegt. Weiterhin enthalten sie Angaben über Materialien, benötigte Werkzeuge und Berechnungen von z.B. Drehzahlen, Schnittgeschwindigkeiten oder Biegeradien. Im Elektro- / Elektronikbereich werden mehrere Schaltschränke aufgebaut, mit elektrischen und elektronischen Komponenten bestückt und nach zuvor erstellten Plänen verdrahtet. Erweitert wird der Umfang durch verschiedene Praxisprojekte. Vermittelt werden Fertigkeiten und Kenntnisse der Elektronik, Verbindungstechnik, Löten, Verlege- und Leitungsarten mit ihren Einsatzgebieten, Schaltungserstellung und -realisierung. Die Planung, Durchführung und Kontrolle von komplexen Tätigkeiten soll hier erlernt werden. Das beginnt zum Beispiel mit dem Planen von elektrischen Arbeiten, dem Erstellen und Berechnen des Materialbedarfs und anschließender Materialrecherche. Nach der Durchführung und während der Inbetriebnahme von Projektarbeiten wird die elektrische Sicherheit durch Messungen nachgewiesen und protokolliert. Automatisierung ist ein weiteres wichtiges Gebiet. Hier werden Grundlagen der Pneumatik, Elektropneumatik und der speicherprogrammierbaren Steuerung (SPS) vermittelt. Verschiedene Lehrgänge, wie zum Beispiel Schweißen (E-Hand, MIG/MAG, WIG), Hartlöten, Erste Hilfe, IT-Technik, Wirtschaft, MS Office und SolidEdge (3D-CAD) runden die Grundausbildung ab.
Das wahre (Berufs)Leben
Nach ca. der Hälfte der
gesamten Ausbildungsdauer folgt mit 20 Monaten der zweitgrößte Teil
der Ausbildung, der sogenannte Betriebsdurchlauf (BDL), wobei jedes
halbe Jahr rotierend der Platz gewechselt wird. Die
Betriebsdurchläufe finden überwiegend in unseren Instituten,
Werkstätten und Laboren, aber auch in Wirtschaftsunternehmen statt,
mit denen wir kooperieren. Hier werden verschiedenste Erfahrungen im
Arbeitsalltag der Betriebe und Institute gesammelt.
Während dieser Zeit finden weitere Lehrgänge statt, wie z. B.
CNC-Drehen und CNC-Fräsen (Grundlagen und Aufbau), Hydraulik
(Grundlagen) und SPS (Aufbau). Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die
umfangreiche theoretische und praktische Prüfungsvorbereitung jeweils
direkt vor den Prüfungen.
Die Abschlussprüfung(en)
Nach ungefähr 20 Monaten findet die Abschlussprüfung Teil 1 (AP1) statt. Hier kommen die erlernten Fähigkeiten und Kenntnisse aus allen bisher absolvierten Bereichen zum Einsatz, wie z.B. Verbinden, Verdrahten, Verschlauchen von pneumatischen Systemen, Drehen, Bohren, Fräsen, Montieren, Messen und in Betrieb nehmen. Die Abschlussprüfung Teil 2 (AP2) erfolgt zum Ende der Ausbildung und setzt sich aus einem theoretischen Teil mit den Fächern WiSo, Arbeitsplanung und Funktionsanalyse und einem praktischen Teil zusammen. Beim praktischen Teil kann gewählt werden zwischen einem „Betrieblichen Auftrag“ oder einer überregional erstellten Arbeitsaufgabe. Die AP1 geht zu 40% und die AP2 zu 60% in das Gesamtergebnis der Abschlussprüfung ein. AP1 und AP2 werden durch einen Prüfungsausschuss der IHK abgenommen.
Öffentlichkeitsarbeit
Die Vorbereitung auf Messen und Ausstellungen und die Teilnahme daran (z.B. „Die lange Nacht der Wissenschaft“, „Tag der Technik“, „Tage der Berufsausbildung“…), stellt eine Abwechslung zum Ausbildungsalltag dar. Hier können sich Auszubildende dem interessierten Publikum vorstellen und in Fachgesprächen ihren Beruf und eigene Projekte näher bringen.
Verkürzung der Ausbildung
Bei konstant guten Noten in der Berufsschule und entsprechenden Leistungen während der praktischen Ausbildung, kann die Ausbildung üblicherweise um ½ Jahr verkürzt werden. Hier ist dann die Zustimmung der Berufsschule und des Servicebereich Ausbildung Voraussetzung.
Gender Mainstreaming
Wir haben gute Erfahrungen mit Frauen in diesem Ausbildungsberuf gemacht. Auch die vielfältigen beruflichen Chancen für die Zukunft sind gerade für Frauen interessant. Falls wir Ihr Interesse wecken konnten, zögern Sie nicht, sich an der TU Berlin zu bewerben. Lesen Sie dazu den Beitrag "Nele macht eine Ausbildung zur Mechatronikerin [8]".
Geschafft!
[10]
- © TU Berlin/PR/Christian Kielmann
Jennifer, 26 Jahre, zum
Ende Ihrer Ausbildung als Mechatronikerin:
„Ich habe dieses Jahr eine Ausbildung zur Mechatronikerin an der TU
Berlin abgeschlossen. Normalerweise dauert die Ausbildung 36 Monate,
ich habe es aber in 19 geschafft und wurde dafür jetzt ausgezeichnet
:). Eine Ausbildung kann ich nur empfehlen. Ich habe viele Bereiche
hier an der Uni kennengelernt, zum Beispiel die Elektrotechnik. Dabei
gab es einige Überschneidungen mit Studieninhalten. Mit 3D-Druckern
konnte ich zum Beispiel viel arbeiten. Jetzt geht es an die Uniklinik
in Köln, wo ich es wieder mit 3D-Druckern zu tun haben werde - dann
aber in der Zahntechnik.“
(Das Interview führte Anna Groh)
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Kontakt Ausbilder
Herr HillenAusbilder Mechatroniker*in
CNC, CAD & Metalltechnik
sec. II AB 21
Gebäude SG6
Room 01
Tel. +49 30 314-25140
+49 1517 278 38 21
Fax +49 30 314-21782
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Berufsschule
OSZ TIEMGoldbeckweg 8-14
13599 Berlin
Tel +49 (30) 354946-0
Fax +49 (30) 354946-14
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